Pressemitteilung

Die Achse Brüssel-Luxemburg im Green Deal: Luxemburgischer und belgischer Minister für Mobilität appellieren an die Europäische Kommission

Gemeinsame Presseerklärung von François Bausch, Vizepremierminister und Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, und Georges Gilkinet, Vizepremierminister und Minister für Mobilität

2021 ist das Europäische Jahr der Schiene, aber auch das Jahr des Konjunkturprogramms Next Generation. Grenzüberschreitende Mobilität auf der Schiene soll die Vorhut des Europäischen Klimapaktes sein. Die luxemburgischen und belgischen Minister für Mobilität haben dies zu ihrer gemeinsamen Priorität im Rahmen des Investitionsplans für ein nachhaltiges Europa gemacht. Sie appellierten an die Europäische Kommission, Investitionen auf der Achse Brüssel-Luxemburg zu tätigen.

In einem gemeinsamen Schreiben vom 14. Januar 2021 haben François Bausch, Vizepremierminister und Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten des Großherzogtums Luxemburg, und Georges Gilkinet, Vizepremierminister und Minister für Mobilität der belgischen Föderalregierung, einen eindringlichen Appell an den für den Klimapakt für Europa zuständigen Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, gerichtet, im Rahmen des Investitionsplans für ein nachhaltiges Europa Finanzierungsquellen für die Eisenbahnachse Brüssel-Luxemburg zu mobilisieren. Ihre Forderung ist klar: Lassen Sie uns jetzt europäische Finanzierungsquellen für die Achse Brüssel-Luxemburg mobilisieren.

Diese Eisenbahnachse, die in Belgien aus den Linien 161 und 162 besteht, ist eine wichtige Achse sowohl für den internationalen als auch für den grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr und hat einen hohen symbolischen Wert für die Verbindung zweier europäischer Hauptstädte.

Georges Gilkinet: „Die Arbeiten, die einen 175 Kilometer langen Abschnitt in Belgien betreffen, sind von hoher technischer Komplexität und umfassen alle Arten von Arbeiten (Tiefbau, Oberleitung, Signalisierung und Spannungsänderungen). Diese Verbindung ist ein Symbol für die Bewegungsfreiheit zwischen unseren Ländern, eine Freiheit, die unseren Mitgliedsstaaten am Herzen liegt.“

François Bausch: „Es handelt sich um ein Projekt, das den Prinzipien der von der Kommission finanzierten grenzüberschreitenden Investitionen perfekt entspricht. Auf beiden Seiten der Grenze zeugen die Arbeiten an der Eisenbahnachse Brüssel-Luxemburg von diesem mit der Europäischen Kommission geteilten Ehrgeiz: für eine nachhaltige, leistungsstarke Mobilität in den Schienenverkehr zu investieren, im Dienste seiner Nutzer, aber auch unserer Wirtschaft, unserer Arbeitsplätze und unserer Umwelt.“

Georges Gilkinet: „Diese Bahnverbindung betrifft aber nicht nur den Personenverkehr, sondern auch den Güterverkehr.  Er ist Teil des Nordsee-Mittelmeer-Schienengüterverkehrskorridors und daher gut positioniert, um zur europäischen Priorität beizutragen, einen großen Teil der 75 % des Güterverkehrs, der derzeit auf der Straße stattfindet, auf die Schiene zu verlagern. Dies entspricht voll und ganz den Prioritäten der belgischen Föderalregierung.“ 

Die Strecke verbindet die Hauptstädte der europäischen Eisenbahnachse Brüssel - Luxemburg - Straßburg, ein Projekt, das bereits in der Entscheidung Nr. 884/2004/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 zur Änderung der Entscheidung Nr. 1692/96/EG über gemeinschaftliche Leitlinien für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes enthalten ist. 

François Bausch: „Wenn sich die Mitgliedstaaten für eine erleichterte Mobilität zwischen den Europäern einsetzen, ist es unerlässlich, dass auch die Europäische