Mobilität ist eine Freiheit!
Der Föderalminister der Mobilität, Georges Gilkinet, hat am Dienstag, den 24.11.2020, seine Vision von der Mobilität der Zukunft vorgestellt. Er brachte auch sein Engagement zum Ausdruck, sie grüner, sicherer und effizienter zu gestalten, und lud alle gesellschaftlichen Akteure zu einer gemeinsamen Umsetzung auf. Der Zug ist abgefahren, lassen Sie uns gemeinsam aufspringen!

Mobilität ist eine Freiheit. Die Coronakrise erinnert uns daran, welch wichtiges Gut und Recht die Bewegungsfreiheit ist, um leben zu können. Für den Föderalminister der Mobilität ist es wichtig, unseren Enkelkindern sagen zu können, dass 2020 nicht nur das Jahr des Coronavirus war, sondern auch das Jahr eines Bruches mit einer Perspektive für die Zukunft.
Die Mobilitätsentscheidungen der Vergangenheit haben zur Immobilität von heute geführt: Verkehrsstaus, Umweltverschmutzung, Unsicherheit auf den Straßen … Die Kosten für unsere Wirtschaft, unsere Gesundheit und unseren Planeten sind enorm: Wir können nicht länger tatenlos zusehen.
Währenddessen verändert sich auch die Welt selbst. Wir bewegen uns nicht mehr wie vor 50 Jahren: Wir teilen uns Autos, Fahrräder oder Roller, Radschnellwege, Pedibusse für den Schulweg … Innovative Initiativen haben eine große Wirkung. Unsere Mobilitätspolitik muss auf diese freudige Kreativität abgestimmt werden!
Unsere Vision für diese Freiheit ist, dass jeder Bürger und jede Bürgerin die Möglichkeit haben sollte, eine Mobilitätswahl zu treffen. Um Zukunftsperspektiven zu bieten, möchte Georges Gilkinet den öffentlichen Verkehr, insbesondere den Zugverkehr, weiter ausbauen, weniger umweltschädliche Verkehrsmittel fördern, aktive Verkehrsträger unterstützen und dafür sorgen, dass weniger tödliche Unfälle auf unseren Straßen passieren.
Eine Veränderung tritt nie einfach von sich aus ein. Daher möchte er alle einladen mitzumachen. Der Zug ist abgefahren, lassen Sie uns jetzt aufspringen und gemeinsam Lösungen für eine umweltfreundlichere, sicherere und effizientere Mobilität finden.
SCHIENENVERKEHR: Mein Zug, meine Freiheit
Unsere Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen möchten weder mehr Beton noch mehr Schienen. Sie wollen vor allem mehr sowie pünktlichere, zuverlässigere und barrierefreie Züge. Mit dem Fahrrad zum Bahnhof, von wo aus Sie per Zug, Bus, Sharing-Bike oder Sharing-Car an Ihr Ziel gelangen. Auch wenn Sie ein gebrochenes Bein haben, mit einem Kinderwagen unterwegs sind oder eine Person mit eingeschränkter Mobilität sind: Jede und jeder sollte problemlos den Zug nehmen können.
Georges Gilkinet möchte jeder Bürgerin und jedem Bürger die Wahl geben, nachhaltig zu reisen, sowohl in Belgien als auch in Europa. Er möchte, dass Züge und der Nachtzüge eine echte Alternative zu Flug- oder Autoreisen darstellen. Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrieren sich die Investitionen in erster Linie auf die Modernisierung, Digitalisierung und Sicherung des Schienenverkehrs sowie auf die Verbesserung der Zugänglichkeit von Zügen und Bahnhöfen.
Gewährleisten, dass in jedem Bahnhof des Landes pünktlich alle 30 Minuten und im Herzen der großen Städte alle 10 Minuten ein Zug fährt.
Förderung der Zugnutzung außerhalb der Hauptverkehrszeiten durch attraktive und vereinfachte Tarife.
Verdopplung des Schienengüterverkehrs bis 230.
Zulassung von 750 Meter langen Güterzügen im belgischen Schienennetz, um die Kapazität zu erhöhen und den Mobilitätswandel zu beschleunigen.
STRASSENVERKEHR: keine Freiheit ohne Sicherheit
Die Bürgerinnen und Bürger sprechen uns oft bezüglich der Unsicherheit im Verkehr an. Der Minister wird die Bekämpfung der Straflosigkeit im Straßenverkehr angehen. Er möchte die Begeisterung für die Sharing-Mobilität und die aktive Mobilität unterstützen und miteinander kombinieren, indem gefährliches Verhalten im Verkehr bekämpft, die Straßenverkehrsordnung modernisiert und allen, die ihr Auto stehen lassen wollen, geholfen wird. Das Ziel der Regierung ist es, die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle bis 2030 um 50 % zu senken.
Viele Menschen brauchen ihr Auto immer noch für die Arbeit. Der Minister möchte, dass auch sie die Möglichkeit haben, ihre Mobilität nachhaltiger zu gestalten und ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Aus diesem Grund werden wir weniger umweltschädliche und weniger gefährliche Fahrzeuge fördern!
Durchführung einer Kontrolle bei 1 von 3 Fahrern pro Jahr.
Bekämpfung von Rückfällen und Straflosigkeit durch alternative Sanktionen, zusätzlich zur sofortigen Einziehung von Bußgeldern und Aussetzung der Fahrerlaubnis.
Klimaneutralität für Firmenwagen bis 2026 und Reform des Besteuerungssystems für Dienstwagen.
Schrittweiser Ausstieg aus dem Verkauf von Fahrzeugen, die nicht die Null-Emissions-Norm erfüllen.
Einberufung einer Versammlung aller Hauptakteure der Verkehrssicherheit, um die Akteure der Mobilität rund um ein gemeinsames Ziel zusammenzubringen: die Bekämpfung von tödlichen Verkehrsunfällen.
LUFTVERKEHR: Freiheit bedeutet auch Dialog
Als internationales Zugangstor nach Belgien und insbesondere für Brüssel als Hauptstadt Europas ist die Luftfahrt für unser Land von Bedeutung.
Gleichzeitig ist es heute unverständlich, dass ein Flug von Brüssel nach London billiger ist als ein Zugticket für dieselbe Strecke, und das, obwohl ein Zugkilometer bis zu 40 Mal weniger umweltschädlich ist als ein Flugkilometer. Das sollte uns nicht nur nachdenklich stimmen, sondern zum Handeln auffordern!
Die Pandemie hat enorme Auswirkungen auf den Luftfahrtsektor. Lassen Sie uns diese Krise als Chance nutzen, um dafür zu sorgen, dass der Sektor, wenn er wieder anläuft, nachhaltiger gestaltet wird und mehr Respekt für die Anwohnerinnen und Anwohner und die Umwelt zeigt.
Georges Gilkinet wird proaktiv Maßnahmen ergreifen, die zu einer grundlegenden Reduzierung der Umweltauswirkungen des Luftverkehrs beitragen. Unsere Flughäfen müssen in dieser Sache zu wahren Innovationszentren werden.
Führen einer ruhigen Diskussion für faire und effiziente Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen der Flugaktivitäten auf die Anwohner/-innen.
Befürworten eines europäischen Plans zur Besteuerung von Kerosin und zur Abschaffung von Kurzstreckenflügen.
WASSERVERKEHR – Die Freiheit, um raus zu kommen
Die Binnenschifffahrt, sowohl die Handels- als auch die Vergnügungsschifffahrt, stellt eine wichtige wirtschaftliche Aktivität für unser Land dar. Wie auch bei anderen Verkehrsträgern gibt es Fragen zur Sicherheit und zu den Auswirkungen auf die Umwelt: Der Minister wird aktiv zur Lösung dieser Fragen beitragen.
Abschluss der Reform der Vergnügungsschifffahrt, um einen vollständigen und aktualisierten Rechtsrahmen zu schaffen.
Einführung von praktischen Prüfungen für die Vergnügungsschifffahrt.
Erstellung einer Übersicht des Potenzials der Kreislaufwirtschaft im maritimen Sektor und der wirtschaftlichen Auswirkungen.
Für weitere Informationen können Sie hier das Allgemeine Grundsatzpapier und die Grundsatzerklärung für die gesamte Legislaturperiode sowie das Allgemeine Grundsatzpapier des Ministers der Mobilität für das Jahr 2021 einsehen.